Kultur & Wirtschaft

Kulturelles und Sehenswürdigkeiten

seit 2005 gibt es das Erholungsgebiet Kellerberg-Siebenhirten.

Bild: wien.gv.at

ab Oktober 2002 wurden 24.000 Bäume und Sträucher auf die ehemaligen Ackerflächen am Kellerberg gepflanzt. Nun sind die 70.000 m2 um Rad-, Fußwege, Spielbereiche, Liegewiesen, Hundezone und Sitzgelegenheiten erweitert worden. Ein Pavillon u. Skulptur aus Baumstämmen v. Bildhauer Oliver Roman bilden Das Zentrum der Erholungsfläche.

https://www.wien.gv.at/umwelt/wald/erholung/kellerberg.html

Die heutige römisch-katholische Pfarrkirche Siebenhirten wurde in den Jahren 1954/55 nach Plänen von Herbert Schmid, Otto Rinder und Otto Sobetzky errichtet.

Für die Ausführung war Bruno Buchwieser verantwortlich.

By Bwag [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons

Naturdenkmäler

Das Agrarland der Donauterrasse in der Brauhausflur ist einer von vier Teilen des Landschaftsschutzgebiets Liesing. Im 15 Hektar großen Abschnitt steht insbesondere der Ackerbau als Kulturgattung unter Schutz. Die Sommer-Linde bei der denkmalgeschützten Kapelle an der Lemböckgasse ist als Naturdenkmal ausgewiesen.

Sommerlinde & ehem. Kapelle in der Lemböckgasse

Ehemalige und bedeutende Architekturen
Die Teufelsmühle
Teufelsmühle

Teufelsmühle (Triester Straße 342, Ecke Ketzergasse), am Petersbach gelegen ist wohl das bekannteste Bauwerk Siebenhirtens und wird erstmals 1477 urkundlich erwähnt.

Zu jener Zeit lag die Mühle außerhalb des Dorfes direkt an der alten Reichsstraße von Wien nach dem Süden, der heutigen Triester Straße/B17. Die Mühle war noch bis 1904 in Betrieb.

Nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg erfolgte der Umbau zu einem Gasthaus.

Teufelsmühle Gasthaus  

> Die Teufelsmühle Sage

Die Bezeichnung leitet sich vermutlich vom Namen eines Besitzers oder Pächters ab (Adelsfamilie Teufel im 16. Jahrhundert); die Sage von einem räuberischen Mühlenbesitzer, der seine Frau ermordet habe, und vom nächtlichen Spuk des Teufels und seiner Gesellen taucht erst im 18. Jahrhundert Hier weiterlesen

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Die Straßen in Siebenhirten

 

Alle Straßen in Siebenhirten oder welche Siebenhirten durchqueren und ihre Namens-Herkunft bzw. Bedeutung.

Akaziengasse
1952 benannt nach der Pflanzengattung der Robinien, die fälschlicherweise oft auch Akazien genannt werden. Der erste Akazienbaum in Europa wurde von Kaiser Karl VI. in der Favorita gepflanzt.

Altmannsdorfer Straße
1894 benannt nach dem ehemaligen Vorort Altmannsdorf, dessen Name sich auf den Bischof und Heiligen Altmann von Passau bezieht. Die Straße hieß um 1742 Laxenburger Allee und danach Laxenburger Straße.

Anton-Freunschlag-Gasse
benannt (Jahr unbekannt) nach dem Fuhrwerksbesitzer Anton Freunschlag (1851–1910), Bürgermeister von Siebenhirten (1890–1905).

Atzlergasse
1954 benannt nach Alois Atzler (1860–1930), Gemeinderat in Siebenhirten. Die Gasse hieß davor Moritz-Zander-Gasse.

Auf der Schanz
benannt (Datum unbekannt) nach den 1645 während des Dreißigjährigen Kriegs aus Furcht vor einem schwedischen Angriff errichteten Schanzen. Siehe auch die Wolfsschanzengasse in Floridsdorf.

Basler Gasse
1957 benannt nach der Schweizer Stadt Basel. Mit Hilfe von Spenden durch die Stadt Basel konnte nach dem Zweiten Weltkrieg in dieser Gasse eine Schule errichtet werden. Die Gasse hieß davor Josef-Weichselbaum-Gasse.

Bernhard-Billes-Gasse
1954 benannt nach dem Arzt Bernhard Billes (1882–1940); er war von 1926 bis 1938 Gemeinderat in Siebenhirten. Die Gasse hieß vorher Franz-Schubert-Gasse.

Brunner Straße
benannt (Jahr unbekannt) nach ihrem Verlauf in Richtung Brunn am Gebirge. Die Ortschaft dürfte etwa um 1000 entstanden sein; sie nannte sich Prun oder Brun, was Brunnen bedeutet. Urkundlich wurde der Ort als Prunni im 12. Jahrhundert in einer Schenkungsurkunde erstmals erwähnt.

Carlbergergasse
1955 benannt nach dem Kaufmann Josef Carlberger (1792–1877), letzter Ortsrichter (1831–1848) und erster Bürgermeister (1850–1864) von Atzgersdorf. Ein Teil der Gasse hieß bis 1955 Ottokar-Kernstock-Gasse, ein anderer Teil bis 1970 Siebenhirtengasse.

Dr.-Hanswenzel-Gasse
benannt (Datum unbekannt) nach dem Arzt Karl Anton Hanswenzel (1860–1942), Gemeindearzt und Bürgermeister von Siebenhirten (1905–1918).

Eigelgasse
benannt (Datum unbekannt) nach Johann Nepomuk Eigel (1877–1942), Wohltäter in Siebenhirten.

Haidengasse
benannt (Datum unbekannt) nach den hier befindlichen Haideflächen.

Halauskagasse
1957 benannt nach dem Maler Ludwig Halauska (1827–1882); er malte vor allem Landschaften aus Niederösterreich, den österreichischen Alpenregionen und dem Salzkammergut.

Hans-Temple-Gasse
1959 benannt nach dem Maler Hans Temple (1857–1931); er malte Genreszenen und Porträts, u.a. Bildnisse zeitgenössischer bekannter Künstler.

Hetmanekgasse
1977 benannt nach dem Architekten Alfons Hier weiterlesen

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Die Geschichte über Siebenhirten

Die Geschichte über Siebenhirten

Siebenhirten war ehemals eine niederösterreichische Gemeinde, die seit 1938 ein Stadtteil von Wien ist.

Heute gehört Siebenhirten zu Liesing, dem 23. Wiener Gemeindebezirk. Der Ortsname Siebenhirten leitet sich von Subinhirten ab. Die erste urkundliche Erwähnung ist zwischen 1140 und 1150 dokumentiert.

Im Jahr 1559 wurde der Ort mit der Herrschaft Rodaun vereinigt und erst 1848 wieder eine eigenständige Gemeinde.
Die Haupterwerbsquelle zu dieser Zeit war für meisten Einwohnerinnen und Einwohner der Getreideanbau. Der Weinbau spielte wohl nur eine kleinere Rolle.

 

 

 

Bereits um 1447 und 1544 ist in Siebenhirten eine Religiöse Einrichtung belegt. Während der zweiten Türkenbelagerung im Jahre 1683 wurde die Kapelle zerstört. Im frühen 18. Jahrhundert wurde auf die Initiative eines gewissen Müllermeisters Friedrich Kieninger eine barocke Kirche erbaut. Bis 1783 gehörte Siebenhirten zur Pfarrei Atzgersdorf, bevor es zur selbständigen Pfarrei erhoben wurde.

Im Jahre 1783 kam es zur Gründung einer eigenen Pfarre, die jedoch bereits 1796 wieder aufgehoben wurde. Ein Jahr später, 1797, wurde die erste Schule in Siebenhirten eröffnet. Im 19. Jahrhundert kam es zur Ansiedlung einiger Fabriken. Der Großteil der Bevölkerung arbeitete jedoch weiterhin in der Landwirtschaft.

In den 1780er Jahren wurde auch ein Friedhof in Siebenhirten angelegt. Auf Grund von steigenden Einwohnerzahlen wurde der Friedhof 1847, 1875, 1901 und 1952 erweitert. Im 2. Weltkrieg wurde der Friedhof samt Kirche von Fliegerbomben schwer getroffen und von 1945 bis 1947 wieder instand gesetzt.

 

 

Nach dem „Anschluss“ an das Deutsche Reich erfolgte eine rasche Vergrößerung Wiens auf Kosten der Umlandgemeinden. Mit dem Gesetz vom 1. Oktober 1938 wurde Wien per 15. Oktober 1938 von 21 Bezirken auf 26 Bezirke zu Groß-Wien vergrößert.

Siebenhirten wurde dabei gemeinsam mit vierzehn weiteren Niederösterreichischen Orten zum 25. Bezirk, genannt Liesing, vereint.

 

Siebenhirten unter Bombenangriffen im zweiten Weltkrieg  (Fotos folgen)

Im Zweiten Weltkrieg lag Siebenhirten zunächst bis 1944 außerhalb der Reichweite der Bombenflugzeuge. Das war einer der Gründe, aus denen im Gebiet von Siebenhirten, Atzgersdorf und Liesing ein „Industriehorst“ entstehen sollte, dessen Betriebe (hauptsächlich Unternehmen der Metallverarbeitung) als Zulieferbetriebe für die Flugmotorenwerke Ostmark der deutschen Luftwaffe herangezogen werden sollten.

Nicht zuletzt deswegen Hier weiterlesen

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